Tach liebe Mitmenschen!
Der September bricht an und ein Lebensabschnitt geht zu Ende. Und damit meine ich nicht mein Vollmachen der 25 Lenze, sondern den Rückzug in die Heimat. Doch ehe ich meine Masterthesis und mein Studium letztlich beende, fliege ich für einen Monat nach Indien. Nach Kannur, um genau zu sein. Dieses mal habe ich es doch tatsächlich geschafft, für den Studentenaustausch ausgewählt zu werden. Das heißt für mich: das erste Mal wirklich weg und in ein fernes Land.
Bisher stehen auf meiner Karte der besuchten und gestreiften Länder nur die unmittelbaren Nachbarn. Frankreich, Österreich, Polen, Schweiz, Tschechien, Belgien, Niederlande, Italien und das schöne Dänemark. Und jetzt verlasse ich sogar den Kontinent? Für mich immernoch unbegreifbar. Doch eigentlich mache ich mir viel mehr Gedanken um den ganzen Kleinkram, der jetzt für mich anfällt. Impfen lassen, Visum beantragen (was die da nur alles wissen müssen...hoffentlich lassen die mich da rein, als ehemaliger Grundwehrdienstleistender...), Geld umtauschen, jemand finden der meine Pflanze gießt und eben solche Späße.
Am meisten Sorgen machen mir aber das Essen und mögliche Krankheiten. Ich für meinen Teil halte meinen Körper für widerstandsfähig, bin kaum krank, aber der ganze physische Stress gibt mir schon zu denken (Jetlag, 20°C Unterschied, anderes Essen). Zumal die Menschen es dort auch nicht so sehr mit Hygiene haben wie wir, und eben das ist mein Körper nicht gewohnt. Heißt also für mich: grundsätzlich Wasser abkochen oder aus Flaschen kaufen, sowie nur dort Essen, wo ich mir sicher sein kann - oder eben andere zuerst essen lassen. ;)
Dennoch, ich freue mich ungemein auf so eine Erfahrung. Es wird die erste dieser Art sein und das ist immer etwas besonderes. Sobald ich das Postsystem verstanden habe, werde ich natürlich fleißig Karten schreiben und nebenbei hier weitere Posts veröffentlichen.
David
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